„Der König der Edelsteine .“
Der Diamant ist eines der wertvollsten Güter auf der Erde. Es gibt keinen festen Preis für Diamanten, wie etwa für die Edelmetalle Gold, Silber oder Platin. Denn bei Diamanten gleicht kein Stein dem anderen. Auch wird für keinen anderen Edelstein ein größerer Aufwand bei der Förderung betrieben. Um einen Schmuckdiamanten ans Tageslicht zu bringen, müssen
25.000 Tonnen Gestein bewegt werden. Für jeden geschliffenen Diamanten gibt es fast 16.000 Möglichkeiten der Bewertung und noch viel mehr Ideen für den idealen Schliff. Die international anerkannten 4 Cs erlauben es, die Qualität eines Diamanten zuverlässig zu beschreiben, sodass man ihn sofort wieder erkennt.
DIE ENTSTEHUNG DES DIAMANTEN
Das härteste Material
Der Diamant ist das härteste natürliche Material. Sein Entstehungsort liegt tief im Inneren der Erde. Hier wächst er als Kohlenstoffanreicherung über Millionen von Jahren zu einem Diamanten heran.
Normalerweise sind Diamanten farblos, können jedoch durch Verunreinigungen (z.B. Stickstoff) oder Kristallgitterdefekte in unterschiedlichen Farben, wie grün, gelb, braun und seltener auch orange, blau, rosa, rot oder grau bis schwarz erstrahlen.
Der Diamant als Schmuckstück und Wertanlage
Das faszinierende Funkeln und das fabelhafte Lichtspiel machen den Diamanten so wertvoll und einzigartig. Kombiniert mit Edelmetallen, wie beispielsweise Gold oder Platin, erhält man ein bezauberndes Schmuckstück. Aber auch der reine Diamant ist eine wahre Schönheit und dient als zeitlose Wertanlage.
Die Handwerkskunst der Verarbeitung
Allein ein Diamant in seiner noch rohen Form ist sehr beeindruckend. Jedoch ist der Schliff besonders wichtig, da dieser entscheidend für die Reflexion des einfallenden Lichts ist.
Erst durch die Bearbeitung eines Fachmannes, den Anschliff von Facetten und deren optimaler Aufteilung, erstrahlt ein Diamant in seinem vollen Glanz.
VON DER ROHWARE ZUM SCHMUCKSTEIN
Präzise Selektion
Direkt nach dem Abbau wird der Rohdiamant auf seine Beschaffenheiten geprüft, wie beispielsweise Einschlüsse, Verwachsungen, Farbe und Form. Diese Prüfung ist wichtig für die Entscheidung der weiteren Verarbeitung des Rohdiamanten.
Aufgrund dessen wird der Rohdiamant entweder zu einem hochwertigen Schmuckdiamanten weiterverarbeitet oder aber findet Verwendung für industrielle Zwecke.
Bestmögliche Werterhaltung
Ist der Rohdiamant als Schmuckstein geeignet, so wird nun vom Fachmann entschieden, mit welchem Schliff der optimale Wert des Diamanten gesichert werden kann. Da beim Schleifvorgang bis zu 70 % an Gewicht verloren geht, ist der richtige Schliff extrem wichtig. Danach erhält der Diamant die Form des Facettenschliffs. Auf speziellen Maschinen geschliffen, bekommt der Diamant Schritt für Schritt seine einzelnen Facetten.
Diamant mit Diamant
Da es kein härteres Material gibt, ist die Bearbeitung eines Diamanten nur durch einen anderen Diamanten möglich.
Hierfür werden Maschinen verwendet, die mit Industrie-diamanten besetzt sind. Diese Diamanten werden als Pulver auf der Maschine verteilt. Der Schleifvorgang erfordert viel Erfahrung und Handwerkskunst.